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Neues Mehrzweckfahrzeug für Freiwillige Feuerwehr Röslau

Auf diesen Tag hatten die Röslauer Feuerwehrleute lange warten müssen. Nun stand am Samstag bei strahlendem Sonnenschein ein festlich geschmücktes neues Mehrzweckfahrzeug vor den Toren des Gerätehauses am Zinnleitenweg, um an die Ortswehr übergeben zu werden.

 

Zu diesem feierlichen Anlass hatte die Freiwillige Feuerwehr die Bürgermeister und Gemeinderäte, Kreisbrandrat Gerhard Bergmann, Kreisbrandinspektor Roland Renner, die Nachbarwehren Bernstein, Franken, Marktleuthen, Reicholdsgrün, Voitsumra, Großwendern und Kirchenlamitz, Raumetengrün und Niederlamitz sowie Weißenstadt und ihre aktiven sowie passiven und fördernden Mitglieder besonders eingeladen.

 

Zu dessen ersten Amtshandlung konnte Kommandant Horst Wildenauer den erst zwei Tage zuvor aus dem Bayerischen Wald kommend im Fichtelgebirge eingetroffenen neuen Pfarrer der katholischen Kirchengemeinden Marktleuthen, Weißenstadt, Kirchenlamitz und Röslau begrüßen. Zusammen mit dem evangelischen Pfarrer Dieter Grimm (Weißenstadt) nahm Joseph Putussery die feierliche Weihe des stattlichen Feuerwehrautos vor.


Ausbau: Firma Compoint in Baiersdorf.

Mannschafts- und Heckraum mit Alublech ausgekleidet. Abnehmbarer Arbeitstisch und Einsatzstellenfunk im Mannschaftsraum, für Sondersignale zwei Balken auf dem vorderen und hinteren Fahrzeugdach, Micro-LED-Frontblitzer, Radio mit Navigation und Rückfahrkamera. Neben der Normausstattung zusätzlich zehn Verkehrsleitkegel, Sperrwerkzeugkoffer, Kabeltrommel, Arbeitsscheinwerfer, Notfallrucksack, Motorsäge, Halligan-Tool sowie ein Stromerzeuger und ein Powermoon-Beleuchtungsgerät auf Stativ.

Kosten für die Gemeinde: rund 54.000 Euro, abzüglich Staatszuschuss von 12.000 Euro Kommandant Horst Wildenauer erinnerte, dass die Ersatzbeschaffung für den als Mehrzweckfahrzeug eingesetzten Kleinbus schon 2009 gestellt worden war. Ausschlaggebend dafür seien nicht zuletzt einsatztechnische und wirtschaftliche Gründe gewesen. Auch sei das vor einem viertel Jahrhundert beschaffte Fahrzeug in den hinteren Sitzreihen nur mit Beckengurten ausgestattet gewesen.

 

Der Dank der Feuerwehr für die Beschaffung gelte der Gemeinde und allen Spendern. So habe das Stahl- und Drahtwerk eine moderne Beleuchtungsanlage und die Scherdel-Druckfederntechnik einen leistungsfähigen Stromerzeuger zur Verfügung gestellt. Bei allem, was im Fahrzeug untergebracht ist, könne festgestellt werden, dass dabei nicht übertrieben wurde.

 

Kreisbrandrat Gerhard Bergmann betonte, die Hilfskräfte in den Feuerwehren seien auf moderne Geräte und Fahrzeuge anwiesen, die möglichst dem neuen Stand der Technik gerecht werden. Der Brandschutz sei kein Luxus, sondern eine der Aufgaben der Gemeinden. Dabei seien keine leichten Entscheidungen zu treffen.

Bürgermeister Gerald Schade deutete an, die Verantwortlichen hätten den alten Kleinbus gerne frühere ersetzt, aber „wir hatten einfach das Geld nicht“. Wenn man bedenke, dass beim alten Transporter noch bei der Abholung ein Motorschaden aufgetreten sei, müsse man sagen, das Auto sei „bis zum letzten Atemzug“ genutzt worden. Die Ersatzbeschaffung sei unbedingt notwendig gewesen und man müsse auch in schrecklichen Situationen mit guter Ausrüstung helfen können. In dem Fahrzeug sei nur enthalten, was für die Arbeit der Feuerwehr notwendig ist. Für die Kommunen wäre es schön, wenn sie beim Kauf der Einsatzfahrzeuge nicht nur rund zwanzig, sondern achtzig Prozent Zuschuss wie bei der Städtebauförderung bekommen würden. Die Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden wissen, dass die Feuerwehren das freiwillig machen, was sich die Kommunen nicht leisten könnten, betonte Gerald Schade in seiner Eigenschaft als stellvertretender Landrat.

 

Abschließend wies Kommandant Horst Wildenauer darauf hin, dass Röslau im Gegensatz zu vielen Orten keine Feuerwehren in den Ortsteilen auszurüsten habe. Auch zur Versorgung der kleinen Ortschaften biete ein Tanklöschfahrzeug viele Vorteile. So sei zu hoffen, dass das älteste Fahrzeug der Röslauer Wehr nach über drei Jahrzehnten im Einsatz in den nächsten Jahren ebenfalls ersetzt werden könne.

 

Gut besucht war am Sonntag das diesjährige Herbstfest des Feuerwehrvereins, bei dem das „MZF“ der Bevölkerung vorgestellt wurde. Attraktion für die jüngsten Besucher wa-ren neben einer Hüpfburg „Einsatzfahrten“ mit den „großen“ Feuerwehrautos: Dem Tanklöschfahrzeug und dem Löschfahrzeug der Röslauer Feuerwehr. // W.Dittrich

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Veröffentlichung

Röslau
Sa, 03. September 2011

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